Anfang November 2007 wurde öffentlich, dass im Bezirk Pankow zwei Bibliotheken geschlossen werden sollen. Dagegen richtet sich der Protest der AnwohnerInnen, wir gründeten die Bürgerinitiative Pro Kiez um die Schließung zu verhindern. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat dann Mitte November 2007 beschlossen: die Kurt-Tucholsky-Bibliothek und die Bibliothek im Eliashof werden geschlossen. Begründet werden die Schließungen vom Bezirksamt Pankow mit großen Personaleinsparungen im Bereich der Kultur und Bildung. Diese wiederum werden mit fehlenden Finanzmitteln begründet, für die die ungenügende Finanzausstattung der Berliner Bezirke durch den Senat verantwortlich gemacht wird.
KEINE SCHLIESSUNG VON STADTTEILBIBLIOTHEKEN IN PANKOW
FÜR EIN ENDE DER BEZIRKLICHE STRUKTUREN ZERSCHLAGENDENDEN FINANZPOLITIK
Rede von Klaus lemmnitz, Mitbegründer der Bürgerinitiative am 21. November 2007 vor dem BVV Pankow
Die Bürgerinnen und Bürger in Pankow fordern die Bezirksverordneten der BVV Pankow auf, den Antrag des Bezirksamtes Pankow zur Auflösung der Stadtteilbibliotheken Esmarchstraße 18 und Senefelderstraße 6 abzulehnen. Aktuell unterstützen ca. 5.000 Bürger diese Forderung der Bürgerinitiative „Pro Kiez“ durch ihre Unterschrift, Emails, Briefe und Telefonate.
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taz, 20.11.2007: Leseratten werden ausgeschlossen
Weil die Bezirke immer weniger Geld haben, sollen öffentliche Bibliotheken geschlossen werden. In Wedding planen Bürger eine Demonstration dagegen. VON SUSANN HOFFMANN
welt.de, 20.11.2007: Musikschulen und Bibliotheken müssen schließen
Die Berliner Haushaltsnotlage und die damit verbundenen Kürzungen bei den Zuweisungen zwingen die Bezirke zu drastischen Sparmaßnahmen. Viele Kultur-, Freizeit- und Sozialeinrichtungen stehen auf dem Prüfstand. Schließen, Streichen, Umverteilen – das sind die Schlagworte, die die nächsten Jahre beherrschen werden.