Über das Bauhaus, einen Stararchitekten der DDR, zwei sich emanzipierende Frauen und die Fallen des Systems
Florentine Anders erzählt die Geschichte ihrer berühmten Familie: Ihr Großvater Hermann Henselmann war nach dem Zweiten Weltkrieg Chef-Architekt Ost-Berlins. Von ihm stammen u.a. das Haus des Lehrers, der Fernsehturm, der Leipziger Universitätsturm und auch die Bauten der titelgebenden Stalin-Allee, der heutigen Karl-Marx-Allee. Der visionäre Baukünstler musste als Teil des Systems oft ungeliebte Kompromisse eingehen. Als Familienmensch – mit seiner Frau Isi hatte er acht Kinder – war er schwierig. Die Frauen kämpften mit seiner allmächtigen Präsenz und darum, ihre eigenen Wege zu gehen. Die Enkelin Florentine Anders hat schon genügend Abstand. Ihr gelingt es, anhand der konkreten Geschichte ihrer eigenen Familie ein Stück unmittelbarer Vergangenheit greifbar zu machen – in all ihrer Vielfalt, ihrer Schönheit und ihrem Schrecken.
»Klingt bisschen wie Kino? So klingt tatsächlich das ganze Buch – wie ein Epos aus Ostberlin.« Süddeutsche Zeitung
Dienstag, 17. Juli 2025, 19:30 Uhr
Kurt-Tucholsky-Bibliothek/Veranstaltungsraum von Pro Kiez e.V.,
Esmarchstraße 18
Veranstalter: Pro Kiez Bötzowviertel e.V. und Kurt-Tucholsky-Bibliothek Pankow
Mit Unterstützung des Berliner Autorenlesefonds 2025/Bezirksamt Pankow
Der Büchertisch wird von der Buchhandlung DIE INSEL, Greifswalder Str. 41, betreut.
Wir bitte um Anmeldung an: agkultur@prokiez.de